// GnuPG on Android with APG and K-9 Mail

I'm using a separate1) email address for my Android 2.2 based mobile phone. This makes it possible for close friends and my family to write me when I'm on the road. For free and without the need for crappy SMS phone GUIs. Additionally, it is very handy to mail yourself a grocery list or a quick note before leaving the house. ;-) However: All unencrypted2) mails for your phone are clear for the telco provider and others to see. But there are comfortable applications to change this.

Quick and superficial guide about the needed actions:

  1. Install the needed applications on your phone (click on the app names for QR Codes containing an Android Market search query):
  2. Generate a new key pair for your phone. IMHO, it is a bad idea to place your main private key on an unencrypted mobile device. The risk of theft/loosing it is too high. I created the new key pair on my PC (even it would be possible on Android) because I prefer some kind of key hierarchy :lang_de: and a keyboard makes the creation more comfortable. Additionally, it is not a bad idea to have a backup copy of the new key on your PC.
  3. Export you new key pair into .asc files:
    gpg -ao ~/privkey.asc --export-secret-key KEY-ID
    gpg -ao ~/pubkey.asc --export KEY-ID

    If you don't like the terminal, use Enigmail or another GPG GUI for the export. It is also a good idea to export the public keys of the persons you want to write encrypted mails from your phone. Even APG provides the possibility to use keyservers, it makes no fun to search and import dozens of keys using that way.

  4. Copy the .asc files on your phone (e.g. via USB), the location does not matter (you can delete these files after the import was done).
  5. On your phone:
    1. Open APG→click Menu button→“Manage Public Keys”. The screen changes→click Menu button→“Import Key”. The program is asking where the .asc file containing your public key to import is located. Click on the file browser icon and run the action with “ASTRO”. Browse to the file and click on it. Check “Delete After Import” and click OK.
    2. Open APG→click Menu button→“Manage Private Keys”. The screen changes→click Menu button→“Import Key”. The program is asking where the .asc file to containing your private key to import is located. Click on the file browser icon and run the action with “ASTRO”. Browse to the file and click on it. Check “Delete After Import” and click OK.
    3. Open K-9-Mail→click Menu button→“More”→“Accounts”. The sceen changes→Click and hold on your account→“Advanced”→Cryptography→Select “APG” as the OpenPGP Provider. And check “Auto-sign” if it makes sense for you.

That's all. But you should know that K-9 Mail brings no support for PGP/MIME right now. This means you have to tell your friends to write Inline-PGP encoded mails, not PGP/MIME mails. But this should be default in most environments. If not: Enigmail provides a non-global select box for this setting at the “Per-Recipient Rules” menu.

1)
I don't want all of my emails on my mobile
2)
Only an insignificant amount of unencrypted mails are hitting my mailbox. It was a lot of work LOL but nearly everybody who writes mails to me is using GnuPG. Even my Mom. No excuses for not using it!

// GnuPG-Schlüsselhierarchie: passender Algorithmus für jede Aufgabe, Schlüsselaustausch ohne Verlust des Web of Trust

Vor ein paar Wochen habe ich mir einen neuen Key für GnuPG/PGP (im Folgenden einfach “GPG” genannt) zugelegt, weil mein bisheriger abgelaufen ist. Das habe ich zum Anlass genommen meine Vorgehensweise beim Erstellen eines GPG-Schlüssels zu überarbeiten. Die Erkenntnisse will ich hier festhalten, vielleicht bringt es ja jemandem etwas ;-). Ziel war:

  • Fein granulare Schlüsselhierarchie: Eine GPG-Aufgabe → Ein Schlüssel.
  • Die verschiedenen Schlüssel sollen den jeweils passendsten Algorithmus für die Aufgabe verwenden und bei Bedarf nach relativ kurzer Zeitspanne verfallen dürfen.
  • :!: Der Austausch eines Schlüssels soll NICHT zur Folge haben, dass das eigene Web-of-Trust verloren geht.

Dabei ist der letzte Punkt IMHO der Wichtigste. Er erspart einem, dass man wieder mühsam Signaturen für die neue Schlüssel einsammeln muss (den neuen Key vor Ablauf des alten Key mit selbigen zu signieren ist IMHO nur eine Notlösung, aber besser als nichts). Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Geeignetere Algorithmen und Schlüsselstärken für die jeweilige Aufgabe
    Beispiel: RSA erzeugt irrsinnig lange Signaturen, ist aber gut für Verschlüsselung geeignet. Wenn man dennoch zur Verschlüsselung auf RSA setzen will, kann man seinen Signierschlüssel über DSA realisieren. Zudem kann man die nötige Schlüssellänge (Bit) besser zwischen Aufgabe und Performance abwägen.
  • Mehr Sicherheit
    Selbst wenn mal ein Schlüssel mit brachialer Großrechnerpower über Jahre geknackt werden könnte, so hat der Angreifer bei regelmäßig wechselnden Schlüsseln dann immer nur einen Teil der Daten und muss für weiteren Zugang zu älteren/neueren Daten erneut genausoviel Aufwand in Kauf nehmen. Dies gilt natürlich auch, wenn ein Schlüssel anderweitig kompromittiert wird (was wahrscheinlicher ist als Brute-Force). Es ist ein deutlicher Unterschied, ob jemand ein einziges Jahr oder z.B. fünfzehn Jahre Kommunikation nachvollziehen kann ;-). Oder ob nur ein Webserver-Login ermöglicht wird oder gleich alle jemals verschickten Daten entschlüsselt werden können.

Grundlage

Damit man mit häufiger wechselnden Schlüsseln nicht andauernd sein Web-of-Trust ruiniert, fußt dass im Folgenden beschriebenen Szenario auf einem Hautpsignierschlüssel, welcher ausschließlich dazu verwendet wird, die eigenen und fremden Schlüssel zu zertifizieren (Certify), und nicht3) abläuft. D.h. dieser Schlüssel hat nur den Zweck, Dritten bei Verwendung der nach kürzerer Zeit4) wechselnden Unterschlüssel zu beweisen, dass der neue Schlüssel wirklich unter meiner Kontrolle steht und die damit verschlüsselten Inhalte auch nur mir zugänglich sein werden. Das muss man aber nicht extra “aufdröseln” oder “zusammenfrickeln”, da alle Identitäten immer am Hauptschlüssel hängen.

Die lange Laufzeit dieses Hautpsignierschlüssels ist dabei wenig sicherheitskritisch, da ein Angreifer damit “nur” die Identität fälschen könnte und so Kommunikationspartner ggf. weismachen, er sei ich. Er kommt aber nicht an bereits verschlüsselte Inhalte. Dies steht in keinem Verhältnis einen Großrechner Jahrzehnte zu beschäftigen, um den Hautpsignierschlüssel zu knacken. Man wird die Rechenzeit lieber in das “knacken” der Inhalte investieren als “lediglich” in das fälschen der Identität - es gibt zum Einen sicher billigere Wege, einem Dritten vorzugaukeln, man sei ich und zum Anderen könnte ich sofort einen neuen Key erstellen, nutzen und verbreiten (und damit all die Arbeit des Angreifers zu Nichte machen), sobald mir klar wird, dass jemand Drittes meine Identität zu fälschen versucht.

Nötiges GPG-Wissen

Dieser Text ist kein Anfänger-Tutorial, sondern ein Anwendungsbeispiel für fortgeschrittene GPG-Nutzer: Wer komplett neu ist, sollte sich zunächst 3-4 Tage Zeit nehmen und GPG kennen lernen5). Anschließend sollte die hier beschriebene Hierarchie aber gut umsetzbar sein, denn die Systematik dürfte auch für “neue” GPG-Nutzer Sinn ergeben.

Auch wenn man sich schon ein wenig mit GPG beschäftigt hat, ist es für den folgenden Text unabdingbar, zu 100% zu verstehen, was der Unterschied zwischen den verschiedenen Schlüsselfähigkeiten/Flags “Certify”, “Sign” und “Encrypt” ist. Außerdem sollte man wissen, dass verschiedene Algorithmen nicht mit jedem Flag kombiniert werden können. Daher will ich kurz darauf eingehen.

Die folgenden Flags können auf GPG-Schlüssel angewendet werden:

  • C: “Certify”
    Zertifizierung/Certification. Dient dazu Schlüssel (eigene/von Dritten) zu unterschreiben.
  • S: “Sign”
    Unterschreiben/Signing. Dient dazu Daten (eigene/von Dritten), z.B. eine Datei oder Text, zu unterschreiben.
  • E: “Encrypt”
    Verschlüsselung/Encryption. Dient dazu Daten (eigene/von Dritten), z.B. eine Datei oder Text, zu verschlüsseln.
  • A: “Authenticate”6)
    Authentifizieren. Dient dazu einen Aufrufe/challenge zu signieren. Kann z.B, genutzt werden, wenn der GPG-Schlüssel für einen (wie auch immer gearteten) Login genutzt werden soll, um der Kommunikationsgegenstelle beim challenge zu beweisen, dass man derjenige ist, für den man sich ausgiebt (also Identitätsnachweis), um so Zugriff auf einen Dienst zu erhalten. “Authenticate” ist also vergleichbar mit “Certify”/“Sign”, nur eben nicht für Schlüssel oder Daten, sondern für challenges. Kann je nach Software z.B. den Login via Passwort ersetzen oder ergänzen.

Die verschiedenen Algorithmen sind damit wie folgt kombinierbar:

  • RSA
    Alles. Ein RSA-Key kann mit Certify, Sign, Encrypt und Authenticate geflaggt werden.
  • DSA
    Ein nur zum signieren geeigneter Algorithmus, kann mit Certify, Sign und Authenticate geflaggt werden.
  • ElGamal
    Ein nur zum verschlüsseln geeigneter Algorithmus, kann nur mit Encrypt geflaggt werden.

Will man also verschlüsseln und signieren – was jeder GPG-Nutzer will ;-) – hat man daher die Wahl zwischen einem RSA-Hauptschlüssel mit RSA-Unterschlüssel(n) (⇒ RSA/RSA) oder einem DSA-Hauptschlüssel mit ElGamal-Unterschlüssel(n) (⇒ DSA/ElGamal bzw. DSA/ELG genannt). Auf die verschiedenen Algorithmen will ich hier nicht weiter eingehen, es sei nur gesagt, dass bisher geglaubt wurde (!=bewiesen), dass das dem DSA zu Grunde liegende mathematische Problem (Discrete logarithm problem :lang_en:) schwerer zu lösen sei, als das von RSA (Integer factorization problem), und daher ein RSA-Schlüssel mehr Bits aufweisen muss, um gleiche Sicherheit zu bieten. Allerdings kommen daran mehr und mehr Zweifel auf, und GPG wird u.a. daher in Zukunft auch den Default von DSA/ElGamal 1024/4096bit auf RSA 2048/2048bit ändern7). Es folgt dennoch eine kleine Entscheidungshilfe.

RSA:

  • Pro:
    • Sehr gut untersucht, weit verbreitet.
    • Offen entwickelt.
  • Contra:
    • Sehr lange Signaturen im vgl. mit DSA (fällt vor allem bei kurzen E-Mails ins Gewicht; selbst 4-5 Zeilen Text bringen immer 1-2 Zeilen à 80 Zeichen “Signaturlast” mit).
    • Weniger kompatibel zu sehr alten GPG-Versionen.

DSA:

  • Pro:
    • Kurze Signaturen
    • Hohe Kompatibilität zu sehr alten GPG-Versionen.
  • Contra:
    • Weniger untersucht als z.B. RSA
    • Kleine Keygröße macht DSA ggf. anfällig in Zukunft gebrochen zu werden. Der zu Grunde liegende Hash (SHA-1) ist zwar noch als vertrauenswürdig anzusehen, aber nicht mehr für neue kryptographische Anwendungen empfohlen.

Umsetzung

Genug Prosa, es wird konkreter. Ich will zeigen, wie man das Beschriebene umsetzen könnte. Ich erstelle daher beispielhaft eine Hierarchie, die 1:1 nachvollzogen werden kann (d.h. sie ist 100% praxistauglich):

  • Hautpsignierschlüssel (RSA-4096bit, Flag(s): Certify, Verfällt nie (=0))
    Nur zum zertifizieren eigener und fremder Schlüssel, also dem Aufbau/Erhalt eines Web-of-Trust. Alle Identitäten/User-IDs werden von GPG immer automatisch über den Hauptschlüssel integriert.
    • Unterschlüssel (DSA-1024bit, Flag(s); Sign, verfällt nach zwei Jahren (=2y))
      Dient nur dem Signieren von Daten (z.B. E-Mail). DSA statt RSA da sie Signaturen erheblich kürzer ausfallen.
    • Unterschlüssel (RSA-4096bit, Flag(s); Encrypt, verfällt nach zwei Jahren (=2y))
      Dient nur zum Verschlüsseln von Daten (z.B. E-Mail).
    • Unterschlüssel (RSA-4096bit, Flag(s); Authenticate, verfällt nach einem Jahr (=1y))
      Dient nur Authentifikationsprozessen (z.B. Login via SSH etc.).

Nun haben wir also für jede Aufgabe einen eigenen Schlüssel. Das Ganze funktioniert hervorragend, da GPG automatisch den passenden Schlüssel für die jeweilige Aufgabe auswählt. Das heißt, wenn eine Anwendung beispielsweise an GPG meldet “verschlüsseln eines Textes für den Empfänger john.doe@example.com” wird automatisch der passende Hauptschlüssel über die E-Mail-Identität john.doe@example.com sowie ein Unterschlüssel mit dem Flag Encrypt ausgewählt. Dabei stellt es überhaupt kein Problem dar, wenn der Unterschlüssel ein Verfallsdatum hat, der Hauptschlüssel jedoch nicht.

Dass der/die Unterschlüssel ein Verfallsdatum hat und der Hauptschlüssel nicht, ist im Grunde der Entscheidende Unterschied zu einem Default-Schlüsselpaar, das mit einem Verfallsdatum z.B. wie folgt aussähe:

  • Hautpsignierschlüssel (RSA oder DSA, Flag(s): Certify, Sign, Authenticate, verfällt in x Jahren)
    • Unterschlüssel (RSA oder ElGamal, Flags(s): Encrypt, verfällt in x Jahren)

Da der Hautpsignierschlüssel in der Default-Konfiguration ebenfalls abläuft, wenn man den zur Verschlüsselung genutzten Unterschlüssel aus Sicherheitsgründen ablaufen lässt, sind damit auch die ganzen Unterschriften/das Web of Trust im Eimer, da wie schon erwähnt alle Identitäten immer am Hautpsignierschlüssel hängen.

Der Text ist zwar auf *ix zugeschnitten, die Informationen sollten aber auch Nutzern anderer Betriebssysteme dienlich sein. Die Kommandozeilenausgaben können – je nach verwendeter GPG-Version – leicht variieren.

Per Default legt GPG Signierschlüssel mit den Flags Sign, Certify und Authenticate8) an. Um einen in unserem Aufbau benötigten Certify-only Schlüssel zu erhalten, wird die --expert-Option verwendet. Falls man einen DSA-Schlüssel mit mehr als 1024bit anlegen will, muss --enable-dsa2 verwendet werden (darauf verzichte ich in meinen Beispiel, das hauptsächlich auf RSA fußt und DSA aus Kompatibilitätsgründen “nur” mit 1024bit nutzt).

Erstellen des Hautpsignierschlüssels

Nochmal die Eckdaten: RSA-4096bit, Flag(s): C, Verfällt nie (=0).

Man rufe den passenden GPG-Schlüsseldialog auf:

gpg --gen-key --expert

Man wählt dort (7) RSA (eigene Fähigkeit setzen). GnuPG konfrontiert einen dann mit folgender Ausgabe:

Mögliche Aktionen für einen RSA Schlüssel: Unterschreiben Zertif. Verschlüsseln Authentifizieren 
Derzeitige erlaubte Aktionen: Unterschreiben Zertif. Verschlüsseln
[...]

Wie man sieht sind per Default für RSA die Flags Sign Certify Encrypt gesetzt. Wir wollen einen Certify-only 4096bit-Schlüssel, daher schalte ich die entsprechenden Fähigkeiten im Dialog um (→ S, E), so dass man folgende Ausgabe sehen sollte:

Mögliche Aktionen für einen RSA Schlüssel: Unterschreiben Zertif. Verschlüsseln Authentifizieren 
Derzeitige erlaubte Aktionen: Zertif. 
[...]

Jetz passen die Flags. Weiter geht's:

Ihre Auswahl? Q
RSA Schlüssel können zwischen 1024 und 4096 Bits lang sein.
Welche Schlüssellänge wünschen Sie? (2048) 4096
Die verlangte Schlüssellänge beträgt 4096 Bit
Bitte wählen Sie, wie lange der Schlüssel gültig bleiben soll.
         0 = Schlüssel verfällt nie
      <n>  = Schlüssel verfällt nach n Tagen
      <n>w = Schlüssel verfällt nach n Wochen
      <n>m = Schlüssel verfällt nach n Monaten
      <n>y = Schlüssel verfällt nach n Jahren
Wie lange bleibt der Schlüssel gültig? (0) 0
Schlüssel verfällt nie

Es folgen die persönlichen Angaben der Hauptidentität, d.h. man sollten den Namen und ggf. die “Haupt”-E-Mail-Adresse angeben.9) Alle Identitätsangaben können nachträglich editiert werden, weitere E-Mail-Adressen/Identitäten kann man ebenfalls später hinzufügen. Wenn man also in zwei Jahren die Firma und damit auch die berufliche E-Mail-Adresse wechselt ist das kein Problem.

Die Schlüsselgenerierung kann wirklich sehr lange dauern, u. U. sollte man schon mal 5-10 Minuten mitbringen.10)

Nach der Generierung sollte eine ähnlich lautende Meldung ausgegeben werden:

gpg: Schlüssel <KEYID> ist als uneingeschränkt vertrauenswürdig gekennzeichnet
Öffentlichen und geheimen Schlüssel erzeugt und signiert.

Diese <KEYID> sollte man sich für die folgenden Schritte notieren. Falls man es verpasst hat oder ein paar Tage später etwas ändern will, schlägt man sie einfach kurz via gpg --list-keys nach.11)

Erstellen der Unterschlüssel

Erzeugen der Unterschlüssel, wie direkt unter “Umsetzung” beschrieben.

Sign-only DSA-Unterschlüssel

Erstellen des Sign-only DSA-Unterschlüssels (DSA-1024bit, Flag(s); Sign, verfällt nach zwei Jahren (=2y)).

gpg --edit-key --expert Key-ID-des-Hauptschlüssels
Befehl> addkey

Nun muss man seinen Passphrase eingeben, um den Private-Key zu entsperren und den Unterschlüssel hinzufügen zu können.

Los geht's:

Bitte wählen Sie, welche Art von Schlüssel Sie möchten:
   (2) DSA (nur unterschreiben/beglaubigen)
   (3) DSA (eigene Fähigkeit setzen)
   (4) Elgamal (nur verschlüsseln)
   (5) RSA (nur signieren/beglaubigen)
   (6) RSA (nur verschlüsseln)
   (7) RSA (eigene Fähigkeit setzen)
Ihre Auswahl? 3

Mögliche Aktionen für einen DSA Schlüssel: Unterschreiben Authentifizieren 
Derzeitige erlaubte Aktionen: Unterschreiben 

   (S) Umschalten der Fähigkeit zum Unterzeichnen
   (A) die Fähigkeit zur Authentifizierung umschalten
   (Q) Beendet

Nun setzt/entfernt man also die Flags, die man nicht haben will. Für einen Sign-only-Schlüssel muss man, wie man an der Zeile Derzeitige erlaubte Aktionen: Unterschreiben sieht, nichts mehr ändern. Es kann also direkt weitergehen:

Ihre Auswahl? Q
Das DSA-Schlüsselpaar wird 1024 Bit haben.
Bitte wählen Sie, wie lange der Schlüssel gültig bleiben soll.
         0 = Schlüssel verfällt nie
      <n>  = Schlüssel verfällt nach n Tagen
      <n>w = Schlüssel verfällt nach n Wochen
      <n>m = Schlüssel verfällt nach n Monaten
      <n>y = Schlüssel verfällt nach n Jahren
Wie lange bleibt der Schlüssel gültig? (0) 2y
Key verfällt am <DATUM> <UHRZEIT>
Ist dies richtig? (j/N) j
Wirklich erzeugen? (y/N) y
Wir müssen eine ganze Menge Zufallswerte erzeugen.  Sie können dies
unterstützen, indem Sie z.B. in einem anderen Fenster/Konsole irgendetwas
tippen, die Maus verwenden oder irgendwelche anderen Programme benutzen.

Nun heißt es warten.

Ist alles erledigt, jetzt muss man die Änderungen speichern und kann anschließend wieder zur Konsole wechseln:

Befehl> save

Encrypt-only RSA-Unterschlüssel

Erstellen des Encrypt-only RSA-Unterschlüssels (RSA-4096bit, Flag(s); Encrypt, verfällt nach zwei Jahren (=2y)).

gpg --edit-key --expert Key-ID-des-Hauptschlüssels
Befehl> addkey

Nun muss man seinen Passphrase eingeben, um den Private-Key zu entsperren und den Unterschlüssel hinzufügen zu können.

Los geht's:

Bitte wählen Sie, welche Art von Schlüssel Sie möchten:
   (2) DSA (nur unterschreiben/beglaubigen)
   (3) DSA (eigene Fähigkeit setzen)
   (4) Elgamal (nur verschlüsseln)
   (5) RSA (nur signieren/beglaubigen)
   (6) RSA (nur verschlüsseln)
   (7) RSA (eigene Fähigkeit setzen)
Ihre Auswahl? 7

Mögliche Aktionen für einen RSA Schlüssel: Unterschreiben Verschlüsseln Authentifizieren 
Derzeitige erlaubte Aktionen: Unterschreiben Verschlüsseln 

   (S) Umschalten der Fähigkeit zum Unterzeichnen
   (E) Umschalten der Verschlüsselungsfähigkeit
   (A) die Fähigkeit zur Authentifizierung umschalten
   (Q) Beendet

Nun setzt/entfernt man also die Flags, die man nicht haben will. Für einen Encrypt-only-Schlüssel muss man, wie man an der Zeile Derzeitige erlaubte Aktionen: Unterschreiben Verschlüsseln sieht, noch den “Unterschreiben”/Sign-Flag entfernen und dazu wie folgt vorgehen:

Ihre Auswahl? S

Mögliche Aktionen für einen RSA Schlüssel: Unterschreiben Verschlüsseln Authentifizieren 
Derzeitige erlaubte Aktionen: Verschlüsseln 

   (S) Umschalten der Fähigkeit zum Unterzeichnen
   (E) Umschalten der Verschlüsselungsfähigkeit
   (A) die Fähigkeit zur Authentifizierung umschalten
   (Q) Beendet

Nun passt es. Weiter geht's:

Ihre Auswahl? Q
RSA Schlüssel können zwischen 1024 und 4096 Bits lang sein.
Welche Schlüssellänge wünschen Sie? (2048) 4096
Die verlangte Schlüssellänge beträgt 4096 Bit
Bitte wählen Sie, wie lange der Schlüssel gültig bleiben soll.
         0 = Schlüssel verfällt nie
      <n>  = Schlüssel verfällt nach n Tagen
      <n>w = Schlüssel verfällt nach n Wochen
      <n>m = Schlüssel verfällt nach n Monaten
      <n>y = Schlüssel verfällt nach n Jahren
Wie lange bleibt der Schlüssel gültig? (0) 2y
Key verfällt am <DATUM> <UHRZEIT>
Ist dies richtig? (j/N) j
Wirklich erzeugen? (y/N) y
Wir müssen eine ganze Menge Zufallswerte erzeugen.  Sie können dies
unterstützen, indem Sie z.B. in einem anderen Fenster/Konsole irgendetwas
tippen, die Maus verwenden oder irgendwelche anderen Programme benutzen.
[...]

Nun heißt es warten.

Ist alles erledigt, jetzt muss man die Änderungen speichern und kann anschließend wieder zur Konsole wechseln:

Befehl> save

Authenticate-only RSA-Unterschlüssel

Erstellen des Authenticate-only RSA-Unterschlüssels (RSA-4096bit, Flag(s); Authenticate, verfällt nach einem Jahr (=1y)).

gpg --edit-key --expert Key-ID-des-Hauptschlüssels
Befehl> addkey

Nun muss man seinen Passphrase eingeben, um den Private-Key zu entsperren und den Unterschlüssel hinzufügen zu können.

Los geht's:

Bitte wählen Sie, welche Art von Schlüssel Sie möchten:
   (2) DSA (nur unterschreiben/beglaubigen)
   (3) DSA (eigene Fähigkeit setzen)
   (4) Elgamal (nur verschlüsseln)
   (5) RSA (nur signieren/beglaubigen)
   (6) RSA (nur verschlüsseln)
   (7) RSA (eigene Fähigkeit setzen)
Ihre Auswahl? 7

Mögliche Aktionen für einen RSA Schlüssel: Unterschreiben Verschlüsseln Authentifizieren 
Derzeitige erlaubte Aktionen: Unterschreiben Verschlüsseln 

   (S) Umschalten der Fähigkeit zum Unterzeichnen
   (E) Umschalten der Verschlüsselungsfähigkeit
   (A) die Fähigkeit zur Authentifizierung umschalten
   (Q) Beendet

Nun setzt/entfernt man also die Flags, die man nicht haben will. Für einen Authenticate-only-Schlüssel muss man, wie man an der Zeile Derzeitige erlaubte Aktionen: Unterschreiben Verschlüsseln sieht, noch den “Unterschreiben”/Sign-sowie den “Verschlüsseln”/Encrypt-Flag entfernen und den “Authentifizierung”/Authenticate-Flag hinzufügen. Dazu geht man wie folgt vor:

Ihre Auswahl? S

Mögliche Aktionen für einen RSA Schlüssel: Unterschreiben Verschlüsseln Authentifizieren 
Derzeitige erlaubte Aktionen: Verschlüsseln 

   (S) Umschalten der Fähigkeit zum Unterzeichnen
   (E) Umschalten der Verschlüsselungsfähigkeit
   (A) die Fähigkeit zur Authentifizierung umschalten
   (Q) Beendet

Ihre Auswahl? E

Mögliche Aktionen für einen RSA Schlüssel: Unterschreiben Verschlüsseln Authentifizieren 
Derzeitige erlaubte Aktionen: 

   (S) Umschalten der Fähigkeit zum Unterzeichnen
   (E) Umschalten der Verschlüsselungsfähigkeit
   (A) die Fähigkeit zur Authentifizierung umschalten
   (Q) Beendet

Ihre Auswahl? A

Mögliche Aktionen für einen RSA Schlüssel: Unterschreiben Verschlüsseln Authentifizieren 
Derzeitige erlaubte Aktionen: Authentifizieren 

   (S) Umschalten der Fähigkeit zum Unterzeichnen
   (E) Umschalten der Verschlüsselungsfähigkeit
   (A) die Fähigkeit zur Authentifizierung umschalten
   (Q) Beendet

Nun passt es. Weiter geht's:

Ihre Auswahl? Q
RSA Schlüssel können zwischen 1024 und 4096 Bits lang sein.
Welche Schlüssellänge wünschen Sie? (2048) 4096
Die verlangte Schlüssellänge beträgt 4096 Bit
Bitte wählen Sie, wie lange der Schlüssel gültig bleiben soll.
         0 = Schlüssel verfällt nie
      <n>  = Schlüssel verfällt nach n Tagen
      <n>w = Schlüssel verfällt nach n Wochen
      <n>m = Schlüssel verfällt nach n Monaten
      <n>y = Schlüssel verfällt nach n Jahren
Wie lange bleibt der Schlüssel gültig? (0) 1y
Key verfällt am <DATUM> <UHRZEIT>
Ist dies richtig? (j/N) j
Wirklich erzeugen? (y/N) y
Wir müssen eine ganze Menge Zufallswerte erzeugen.  Sie können dies
unterstützen, indem Sie z.B. in einem anderen Fenster/Konsole irgendetwas
tippen, die Maus verwenden oder irgendwelche anderen Programme benutzen.
[...]

Jetzt heißt es warten.

Ist alles erledigt, jetzt muss man die Änderungen speichern und kann anschließend wieder zur Konsole wechseln:

Befehl> save

Weitere Identitäten hinzufügen

gpg --edit-key Key-ID-des-Hauptschlüssels
Befehl> adduid

Der folgende Dialog sollte selbsterklärend sein. Falls einem die Identitätsverwaltung via Konsole zu frickelick ist, dem kann ich Seahorse als grafische Oberfläche empfehlen.

Falls man sich mal vertippt hat: Editieren ist nicht möglich. Stattdessen muss man die fehlerhafte Identität löschen und anschließend neu anlegen.

Die Hauptidentität kann mittels

gpg --list-key Key-ID-des-Hauptschlüssels
Befehl> primary
Bitte genau eine User-ID auswählen.

Befehl> <NUMMER>

ausgewählt werden.

<NUMMER> entnimmt man der direkt darüber angezeigten Auflistung. Beispiel

[uneingeschränkt] (1).  John Doe (privat) <foobar@example.com>
[uneingeschränkt] (2)   John Doe (business) <business@example.com>

(1). ist die derzeitige Hauptidentität. Um (2) zur Hauptidentität zu machen, müsste man also

gpg --edit-key Key-ID-des-Hauptschlüssels
Befehl> primary
Bitte genau eine User-ID auswählen.

Befehl> 2

verwenden. Im der folgenden Auflistung ist die neue Hauptidentität mit einem Sternchen gekennzeichnet. Die Nummerierung ändert sich erst nach dem Speichern.

Ist alles erledigt, jetzt muss man die Änderungen speichern und kann anschließend wieder zur Konsole wechseln:

Befehl> save
Befehl> quit

Überprüfen

Alles was man gerade erstellt hat, kann man sich einfach auflisten lassen:

gpg --list-key Key-ID-des-Hauptschlüssels

Es sollte eine Ausgabe, erscheinen, die so ähnlich aussieht wie die Folgende:

pub   4096R/B55A743F <DATUM>
uid                  John Doe (privat) <foobar@example.com>
uid                  John Doe (business) <business@example.com>
sub   1024D/56F9EF32 <DATUM> [verfällt: <DATUM>]
sub   1024R/A99B3881 <DATUM> [verfällt: <DATUM>]
sub   2048R/6D0696AE <DATUM> [verfällt: <DATUM>]

Hinweise zum Verständnis:

  • Hinter pub findet sich der Hauptschlüssel.
  • Hinter sub findet sich jeweils ein Unterschlüssel
  • Hinter uid finden sich and den Hauptschlüssel angehängte Identitäten (User-IDs).
  • Die Bitstärke, Algorhithmus, Key-ID und Erstellungsdatum verstecken sich in hinter <BITS><ALGORHITMUS>/<KEYID> <DATUM>. R steht dabei für RSA, D für DSA und g für ElGamal.12)

Fertig. Die neue Schlüsselhierarchie ist einsatzbereit. Jetzt einfach den Publickey exportieren und wie gewohnt nutzen, unterschreiben lassen etc..

3)
oder erst nach vielen Jahren
4)
z.B. jährlich
5)
am besten die Einstiegs-Weblinks am Ende dieses Textes durcharbeiten und alles einmal ausprobieren
6)
seit GPG 1.4 verfügbar
8)
seit GPG 1.4
9)
es geht aber auch gänzlich ohne
10)
also nicht an der Meldung “Es sind nicht genügend Zufallswerte vorhanden. Bitte führen Sie andere Arbeiten durch, damit das Betriebssystem weitere Entropie sammeln kann!” verzweifeln, sondern einfach dem Rat folgen und ein wenig surfen, bis sich wieder etwas tut.
11)
Aufbau: pub <BITS><ALGORHITMUS>/<KEYID> <YYYY-MM-DD>. Die gesucht ID steht also hinter dem Schrägstrich.
12)
in der hier vorhanden Konfiguration nicht genutzt

// New GnuPG public key

I will write a posting about this key during the next weeks or so (Update: There it is). It comes with a nice hierarchy, making subkey changes possible without loosing the WebOfTrust plus usage of the best fitting algorithm for the different tasks.

13)
This URL always points to the latest key I am using – If I have to replace my current key for whatever reason, you'll get the new one here.

// Thunderbird v2 in Verbindung mit IMAP: Migrations-Tipps und -Stolpersteine

Bisher habe ich meinen E-Mail-Verkehr komplett über den Laptop abgehandelt. Den konnte ich problemlos zu verschiedenen Arbeitsplätzen mitnehmen. Gemacht habe ich das, um nicht irgendwelche Thunderbird-Profile wg. POP3 frickelig synchronisieren zu müssen um immer alle Daten parat zu haben. IMAP habe ich bisher, trotz der vielen Vorteile (inkl. der Lösung des Synchronisationsproblems), gemieden. Mir behagte nicht, dass mein Mail-Archiv unverschlüsselt auf einem Internet-Server existiert.

Mittlerweile tingle ich aber regelmäßig zwischen mehreren Arbeitsplätzen an denen feste Desktops stehen… und den Laptop nur wg. Mail mitzuschleppen nervt. Zudem schlägt hier praktisch sämtliche archivierungswürdige Korrespondenz GnuPG verschlüsselt auf (das war n' Stück Erziehungsarbeit ;-) ). Also war es Zeit umzustellen und meinen Thunderbird etwas zu auf die Sprünge zu helfen.

Wer Ähnliches vor hat, findet die folgenden Infos ggf. interessant. Ich gehe aber nicht darauf ein, was IMAP leistet, warum man es haben will und wie man feststellt, ob der eigene Mail-Server IMAP unterstützt. Wikipedia und Google sind da ziemlich ergiebig.

IMAP-Konto und die alten Mails auf den Server bekommen

Konto einrichten – es ist sehr viel einfacher als man vielleicht denkt. Zum einen muss man an seinem Postfach auf dem Mailserver normalerweise nichts ändern. Man fragt es nur nicht über POP3 sondern IMAP ab. Damit Thunderbird das macht, legen wir ein neues IMAP-Konto an. Das macht auch das “Umziehen” der bisher schon gespeicherten Mails leichter. Einfach via “Extras\Konten…”, Button “Konto hinzufügen…” links unten den entsprechenden Assistenten starten: E-Mail-Konto auswählen, Namen und E-Mail-Adresse eingeben und im dritten Dialog dann schließlich “IMAP” statt dem voreingestellten “POP” auswählen. Der Rest erklärt sich von selbst. Anschließend sollte man nicht vergessen, unter “Server-Einstellungen”→“Verschlüsselte Verbindung verwenden: TLS” auszuwählen (sofern dein Server dies unterstützt. Im Zweifelsfall auf “TLS, wenn verfügbar” stellen). Falls es bei Massenhostern zu nervigen “Domain passt nicht zum Zertifikat”-Meldungen kommt (die natürlich berechtigt sind, aber besser ein Domain-Mismatch als unverschlüsselt) hilft das Add-On Remeber Dismatched Domains weiter. Ab Thunderbird v3 wird man das wohl nicht mehr brauchen, da man da wohl – wie beim Firefox3 auch – dauerhafte Ausnahmen speichern kann.

Mails umziehen – Hat man das neue Konto angelegt läuft es ziemlich einfach weiter: Man kann nämlich per Drag&Drop oder “Rechtsklicke\Verschieben” die Mails der alten, lokalen Ordner in das neue Konto verschieben und dadurch auch auf den Server hochladen. Man kann prinzipiell sogar ganze Ordner kopieren (verschieben geht per Drag&Drop geht bei Ordnern nicht), das würde ich aber nicht empfehlen. Zum Einen buggt Thunderbird rum, wenn nicht mindestens eine E-Mail in jedem (Unter)Ordner liegt, zum Anderen werden die Mails dann eben nur kopiert und man muss den Überblick behalten. Mangels gescheiter Status-Anzeige ist dies schwer, so weiß man dann nicht wirklich ob alles gut geklappt hat und muss manuell abgleichen. Ich würde empfehlen die eigene Ordnerstruktur geschwind im IMAP-Konto neu anzulegen, und dann den Inhalt der lokalen Ordner mittels Bearbeiten\Auswählen…\Alles bzw. Ctrl+A Ordner für Ordner zu verschieben. Da sieht man ganz genau wie die einzelnen Mails auf den Server landen und anschließend alle Mails aus dem lokalen Ordner verschwunden sind. Wenn alle Mails verschoben sind, kann und sollte man das alte POP-Konto unter “Extras\Konten…” löschen um nicht wieder alle gerade mühsam verschobenen Mails wieder abzurufen und damit vom Server zu kratzen ;-).

Feintuning (u.a. schnelle Anzeige großer Mails ohne Offline-Sync)

Man wird es schnell merken: bei allen Vorteilen, wenn die E-Mails auf dem Server liegen, nervt es, dass es sehr lange braucht eine E-Mail mit großem Dateianhang anzuzeigen da Thunderbird erst die gesamte Mail herunterlädt bevor der Text angezeigt wird. Und das hat nicht wirklich einen Vorteil, klickt man nämlich auf “Speichern unter…” wird der Anhang wieder heruntergeladen (also nichts mit Caching). “Beheben” kann man das Verhalten ganz einfach, wenn man unter “Ansicht\Anhänge” eingebunden anzeigen den Haken entfernt. Dann lädt Thunderbird den Anhang erst herunter, wenn man ihn öffnet oder speichern will, folglich bekommt man den Text der Mails sehr viel schneller zu Gesicht. Den einzigen Nachteil den man durch deaktivieren der Funktion hat: wenn wirklich nur Bilder angehängt sind werden selbige eben, wie die Funktion auch sagt, nicht direkt unter dem Text angezeigt. Das kann ich aber verschmerzen, weitaus weniger schlimm als oft ne halbe Minute auf meinen Text zu warten.

Was ggf. auch nervt ist, dass man kein längeres Abfrage-Intervall mehr hat und die Mails direkt reintriggern. An sich natürlich ein großer Vorteil, aber bei angeschalter Benachrichtigung über neue Mails (unter “Extras\Einstellungen…”, Reiter “Allgemein” ganz unten) bekommt man zu verkehrsstarken Zeiten nämlich ständig ein Pop-Up (statt z.B. nur alle zehn Minuten beim einmaligen Abfragen des Servers, dass man X neue Mails hat). Aber es gibt eine extrem schöne Abhilfe: Die allgemeine Benachrichtigung abschalten und das Add-On Mailbox Alert nutzen. Da kann man das ganze Ordner-Weise steuern und wird nicht von Traffic-starken Mailinglisten oder Ähnlichem belästigt. Nach der Installation einfach auf die relevanten Order rechtsklicken und im Kontextmenü “Mailbox Alert” anklicken. Der folgende Dialog sollte weitestgehend selbsterklärend sein. Auf der Mailbox-Alert-Website findet man auch, wie man den Absender, Subject etc. in die Benachrichtigung bekommt (einfach die dort gelisteten Platzhalter verwenden, ich habe mich für %sendername (%countall neu) und %subject entschieden.

Fehlerbehebung in Verbindung mit GnuPG und Enigmail ("IMAP-Nachricht ist zu groß zum entschlüsseln")

Nach einer Weile fiel mir auf, dass ich manchmal Probleme beim Öffnen verschlüsselter Mails mit Anhang habe. Statt mit dem Inhalt wurde ich nach Eingabe des Passphrase mit der Fehlermeldung “IMAP-Nachricht ist zu groß zum entschlüsseln” konfrontiert. Kurzes googlen brachte die nötigen Informationen. Hängt wohl mit dem deaktivierten Ansicht\Anhänge eingebunden anzeigen zusammen, welches mit den Enigmail-Defaults kollidiert. Einfach unter “OpenPGP\Einstellungen…” den Reiter “Erweitert” auswählen und die unterste Option “Anhänge nur herunterladen, wenn diese geöffnet werden sollen (nur bei IMAP)” deaktivieren. Dann klappt wieder alles. Allerdings verträgt sich diese Einstellung nur bedingt mit PGP/MIME, da dies ja eben genau verhindern soll, dass ein Client/Dritter sehen kann, wo welche Anhänge existieren. Wenn man also viele PGP/MIME-Nachrichten bekommt muss man ggf. doch mit ein wenig längerer Ladezeit leben.

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